Vapen: Wie gefährlich ist Passiv-Dampfen für Kinder?
Rauchen ohne gesundheitliche Bedenken? E-Zigaretten sind keine risikofreie Option
Rauchen ohne gesundheitliche Bedenken? E-Zigaretten bieten diese Möglichkeit nicht, trotz der Bemühungen der Hersteller, sie als harmlose Alternative zu herkömmlichen Zigaretten darzustellen. Der verführerische Duft ihrer Aromen, die an Erdbeere oder Piña Colada erinnern, täuscht über die realen Risiken hinweg.
Professor Hans-Jürgen Nentwich, Mitglied des Expertenkreises des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), betont, dass E-Zigaretten durchaus Risiken bergen. Sie enthalten vielleicht nicht alle gefährlichen Substanzen, die in Tabakrauch zu finden sind, das bedeutet jedoch nicht, dass sie risikofrei sind – weder für die Nutzer selbst noch für Personen in der Umgebung, wie beispielsweise heranwachsende Kinder.
Laut Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) mangelt es an Langzeitstudien, die die Folgen des Einatmens von E-Zigaretten-Dampf über einen längeren Zeitraum hinweg erforschen. E-Zigaretten sind eine relativ neue Erscheinung, was das Sammeln von Langzeitdaten erschwert.
Der enthaltene Dampf umfasst eine Reihe schädlicher Chemikalien, wie Formaldehyd und Acetaldehyd, die als krebserregend eingestuft werden. Auch in geringeren Konzentrationen, wie sie im Dampf vorkommen, sind sie bedenklich, da für krebserregende Substanzen keine sicheren Mengen bekannt sind.
Empfehlungen für Eltern
Kinderarzt Nentwich empfiehlt Eltern dringend, in Gegenwart ihrer Kinder weder zu rauchen noch zu dampfen, egal ob zu Hause, im Auto oder an anderen Orten, an denen sich Kinder aufhalten. Für wachsende Kinderlungen, die empfindlicher sind, kann dies besonders schädlich sein.
Studien zeigen, dass Kinder, die Asthma haben und zuhause regelmäßig E-Zigaretten-Dampf ausgesetzt sind, häufiger unter Asthmaanfällen leiden können.
Studien, die Blut, Speichel und Atem von Kindern untersucht haben, die regelmäßig Dampf aus E-Zigaretten einatmeten, bestätigten, dass diese Kinder erhöhte Konzentrationen an Schadstoffen aufweisen – ein klarer Indikator dafür, dass Passivdampfen definitiv Einfluss auf die Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien hat.